Sommer, sommerlich, Gelsen und bisserl Fisch

Sommer, sommerlich, Gelsen und bisserl Fisch

Mura Ende Juni – es sollte für mich ein kleiner Ausflug auf die Insel Platz 25/26 werden. Bei der Ankunft war mir nach einigen Gesprächen klar, dass es schwierig werden wird, Carps zu finden. Lange Gesichter rund um bei den Gästen und Jahresfischern. Bei solchen Situation, wo wenig gefangen wird, sind die Alternativen nicht gerade rosig – aber klassisch. Das Rezept – mitten ins Holz rein.

Wenn die Fische nicht im Freiwasser sind – und das beginnt bei mir per Definition schon 3-4m nach der Uferkante – und diese von allen anderen nicht gefangen werden, dann stehen die Jungs meistens in deren Unterkünften mitten in den Bäumen. Scheinbar kommen diese auch nicht aus deren Verstecken raus um die feinen Darbietungen der Fischer aufzusuchen.

Also, auf der Insel angekommen habe ich meine Ruten südlich ausgelegt. 2 mitten in bzw. vor die Bäume – dort wo ich einen harten Untergrund finden konnte. 1 Rute ins Freiwasser, falls doch der Hunger antreibt.

Morgens war die Rechnung so, dass beide Baumruten einen Fisch hatten – aber ich keinen landen konnte – ratet mal – genau – Bäume. Tagsüber ist es flau, wie immer in Mura, wenn das Wasser warm ist. Flau für die Carps, nicht für die Amuren.

Also, Bäume lass ich mal – die Stellen bei der Insel sind echt extrem – und für echt extrem war ich nicht ausgerüstet (Thema SubFloater, Umlenker etc.). Im Sinne der Fische habe ich mir Plätze westlich gesucht. Direkt zur Insel 23/24 vor ein Seerosenfeld, ins Freiwasser zu den Seerosen und auf ca. 150m auf eine tiefe und harte Stelle.

Nach 20 Gelsenstichen und einer Nacht später – 0 Carps – 0 Piepsi – das Schweigen der CarpSounder. Hmmm – Seerosen no, tiefes Wasser no. Luftdruck fallend, Wassertemperatur leicht steigend, Wasserstand fallend – Mond zunehmend. Irgendwie a blöde Kombi.

OK – Resumee – Futterstellen nicht angenommen, kein Freiwasser, keine Seerosen – stehens also in den Bäumen und hauen sich über mein Theater ab sie zu suchen.

In der Früh war mir klar – das wird wohl nix mehr werden – jegliche Bemühung fürn Arsch – sämtliche Taktiken scheitern. Gut nächster Plan – Freiwasser Plateaus ohne nix herum – und natürlich mal wieder die Bäume probieren – aber mit besserem Winkel (zumindest für mich).

Also, nochmals drehen – diesmal nach Norden. Da gibt’s dann gleich mal auf 60m ein hartes Plateau. Also, volle Kanne mein Partikelfutter drauf und ein paar Boilies hinter her. Spot 2 dann beim Durchlass zum nördlichen Teil Richtung Dschungl – aber so, dass es sich nicht mit den Bäumen ausgehen sollte.

Nachmittags, kam dann endlich ein Amur auf dem Plateau. Super – Action – cooler Fisch – endlich. Das war´s dann aber auch. Also, nachdenken – weil ich schon da bin – lass mal die Welsrute sprechen. Wozu hab ich nun die neuen CatSounder von CarpSounder – übrigens ein super cooles Teil. Fügt sich perfekt zu den CarpSounder XRS ein – tolle Kombi.

Also, Aufbauen – Boje legen (und zwar immer so, wie die eingesessenen Welshunter es nicht machen würden) – Abspannen. Gut – Köderfisch ziehen – man voll mühsam – die wollen auch nicht recht. In letzter Not habe ich dann die größte Rotfeder angeleint – nicht perfekt – aber immerhin wackelt die Boje und das Fischi ist auf 2m Tiefe gut aktiv. Danach noch den CatSounder justieren – bisserl mit der Sensibilität runter und gut ist es. Bei den Teil kann man so alles einstellen was man mag – am Ende soll das Teil aber Alarm geben – und zwar dann, wenn ein Wels pickt. Und nicht wenn der Köderfisch sich aufmacht das Weite zu suchen (kommt eh net weit,…). Und das kann der CatSounder perfekt. Das Wippen in der Rute nimmt er gelassen mit – Windböhen in der Schnur – auch kein Problem. Aber neigt sich die Rute nach Norden – dann geht’s los – bzw. wenn der Rückschlag nach hinten kommt. So soll es sein – gelassenes, ruhiges Welsfischen.

Sodalla – alles passt für die Nacht. Da Schneider ist auch überwunden – kann ja nur besser werden.

Ein kleiner Piep weckt mich – Welsrute – hmm Ruhe – ok – hat was versucht ran zu gehen. 5 Minuten später nochmals ein kleiner Pieper – ok – raus, nachsehen. Doch Ruhe. Aber als ich gerade die Schnur ableuchtete, PIEEEEEPPPPP – die Rute neigt sich langsam nach vorne weg – ok – immer weiter und weiter – cool wie weit das eigentlich geht – kurzer Gedanke – ach ja – Zeit zum Anschlagen. Nach mühsamen Drill lag dann der Wels da. Super – freu mich total. CatSounder arbeitet perfekt. Biss habe ich sehen können und mitverfolgen wie sich die Rute beim Vorzug nach Vorne stellt. Anhieb hart – Fisch da. Genial – so soll´s sein.

Danach war wieder Bettruhe. Ach nicht ganz – noch ein Wels auf die Boilies am Plateau. Und später noch einer auf die Boilies.

Resumee. Ich persönlich denke, was aber unbestätigt ist, dass die Welse gerade so in Beisslaune sind, das sich alle im See anscheißen und in den Verstecken sind. Momentan mußt einfach mit trickreicher Montage zu den Fischen in deren Unterständen. Dann hast a Chance. Welse und Räuber laufen momentan super – soll ja was heißen, dass ich, als anerkannter Nicht-Wels-Fischer wieder mal 3 Stück raus gerissen hab.

Die Insel 25/26 ist auch super – alles dabei was man sich so vorstellen kann. Platz für 3-4 Fischer – rundum fischbar.

Mura – bis Freitag – dann Urlaub mit der Familie…

Greets,

Chris

Aus dem Blog

Bericht August Fischen Palini Tó PEG 4 – Kindertheater
Mura M1 rockon,…

Like us!

[wps_social_buttons]