Vorab – Grey01 sei Dank – alles Gut gegangen 😊.
Aber von Anfang an. 9 Nächte Palini Tó standen mit Julian am Programm. Er wollte einen groß Wels, mein Ziel einen der 20+ hinlegen. Das Programm startet auf PEG4 diesmal mit Boot. 2 Plätze wurden gefunden in 50m und in 200m. Beim langen Spot immer im Hinterkopf dass dort der Dicke kommen sollte – rein wegen der Ruderei…
Die Plätze wurden mit unserer Hauskugel Grey01 in 16, 20 und 24mm überzuckert und ab 21 Uhr gingen dann unerwartet spät die Bisse los. Julian justierte sich mit der Feeder für Köderfische für die Aktion Wels BIG und konnte bald einige Rotfedern, Lauben, Giebl, Braxen und sogar Karpfen und Amur landen.
Das Beißverhalten der Fische war leider sehr launisch am ersten Tag, somit wurde dann die Strategie angepasst und beim heißen Wetter noch Alternativstellen mit wenig Partikel angefüttert und Tigernussketten drauf gefischt.
Es zeigt sich jedoch, jetzt bei der Hitze noch viel mehr, dass die Schulen an Fische schubweise zur Tageszeit „rein“ kommen. Dann gibt es wieder Phasen wo nichts geht. Es ist auch so, dass erkennbar wird, von welcher Seite sie kommen und welche Rute dann am meisten geht.
Tag 3 zeigte ganz klar auf – keine Boilies nur Tigernüsse. Das war auch die Wahl bis es wieder abriss. Es war eigentlich immer ein Tanz mit dem was die Jungs gerade wollen. Immer wechseln – auch die Größen der Boilies. Am Ende sollte die Grey mit einer 24/20mm Kombi den größten Fisch bringen gefolgt von einem 30er Sinker Solo und Doppel 20er.
Die Tage vergingen so mit 10-15 Fischen – ohne in der Nacht zu Fischen – Ruhe muß sein.
Nach 6 Tagen Dauerhitze war dann auch die Beißlaune vorbei und schlagartig nur noch einzelne Fische zu fangen.
Beim Spinnfischen vom Boot sahen wir dann wo die Ruhezone der Karpfen war – nämlich genau 300m entfernt von uns – gegenüber in ufernähe. Wir konnten dort beim Driften mit der Spin einige Bisse mit Zander und Hecht verwerten, aber nur Kleine. Jedoch gingen auch 2 Welse auf den leichten Spinner von Julian. Den großen Wels versemmelte ich bei der Handlandung, aber den zweiten Kleinen konnten wir problemlos ins Boot zum Foto bitten.
Gegenüber befindet sich ein 1km langes Schilfstück – ab und zu kommt ein Amurkopf raus und holt sich Blätter – sehr genial das zu beobachten.
Es ging für Julian dann also mit Spinnrute und Feeder zur Sache. Kleine Zander am Morgen und Abend, entlang dem Ufer geführt, jedoch keine der großen Hechten wollte sich blicken lassen.
Auch beim Abspannen mit KöFi war null. Der nächste große Wels war dann auf der Feeder mit Julians Testmontage eines 3 fach Popis 15cm hoch geführt. Es dauerte ca. 30 Minuten mit Boot bis wir mal die Schwanzflossen sehen konnten. Ca. 150er Wels. Den Kopf sahen wir nicht. Wels 1 Feeder 0.
Wir konnten dann beobachten wie die Karpfen eigentlich nicht mehr wollten, oder besser sich in Ruhezone bewegten. Also mußte „DerPlan“ für die letzten 2 Tage her. Eigentlich war ich planlos und besinnte mich auch die Wettkampf-Balaton Methode. Schütten. Ich moovte meine 2 Spots weiter hinaus – auf maximale Wurfweite von meinem Setup und habe dort mal einen großzügigen Teppich mit Boilies gezogen (ca. 2-3kg initial). Und siehe da – die Bisse kamen zurück. Am letzten Tag unterstütze dann noch ein Wetterumschwung die Situation. In der Früh wieder Teppich legen und von 9-21 Uhr waren es dann 31 Karpfen bei mir (5-6 noch verloren). Nice.
Julian war mit Nico vom Nachbarplatz mit der Feeder unterwegs und die Jungs konnten noch Amur und Karpfen hinlegen.
Der beginnende Dauerregen beendete dann die Session. Nach einer ruhigen Nacht (Ruten waren draußen) ging es dann in der Früh ab nach Wien.
Leider keine Großen für uns. Die Grey01 funktioniert überdurchschnittlich. Die Räuber brauchen noch etwas Abkühlung – zumindest die Großen Meterhechte und fetten Welse. Viele Familien mit Kindern die Ihren Spaß hatten.
Alle Zander vor den Füßen gefangen 😉 mit Spinner. Driften mit dem Boot bringt Fische.
Und – wir machen nächstes Jahr ein Kids Camp am Palini!
TL
Chris
